Dienstag, 9. September 2014

Lolita


1997 drehte Adrian lyne "Lolita" näher am Roman von Vladimir Nabokov




In die Fußstapfen von Stanley Kubrick zutreten ist Schwer, vor allem da man es dann auch bei den Kritikern und Fans noch schwerer hat, als normal bei einem Remake. Doch wie so oft, versucht man es bei der neuauflage, näher an der Vorlage zu bleiben. So verzichtete man 1997 bei "Lolita" auf Humor.

Ein Film wie "Lolita" ist Schwer und manchmal auch hart an der Grenze, denn man zeigt einen erwachsenen Mann der ein junges Mädchen verfällt. Da ist es eine Gradwanderung zwischen Erklären und plumbererrotik. Doch da man die Handlung hier aus der sicht von Humbert Humbert erzählt bekommt. Ist manches wahrscheinlich doch etwas erotischer als man denken könnte. So wird am Anfang des Films Lolita, welche hier von Dominique Swain sehr gut dargestellt wird, Naiv und Unschuldig gezeigt, die aber immer Erotischer wird. Doch was passiert bei so einem Unschuldigen naiven Mädchen? Diese Frage zeigt sich erst am Ende des Films und vielleicht auch etwas zu Kurz.


Man könnte meinen Humbert ist hier schon fast das hilflose Opfer, das dieser Nymphe Lolita verfällt und nichts dafür kann, was er tut. So ist das vielleicht der größte Kritikpunkt an dem Film. Sonst ist "Lolita" wirklich gut, durch seine Authentisität, der die Zeit gut einfängt, natürlich die ganzen Fehler mal ausgelassen. Dabei sieht man aber den Wandel von Lolita sehr deutlich.

"Lolita" ist ein ernster Film, über ein Tabuthema, welches aber gut gezeigt wird. Vielleicht ist Humbert zu sehr Opfer als täter, doch das Finale zeigt seine Wirkung.

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